Kolumne
Unter einer Kolumne (v. lat.: columna = Säule) versteht man eine regelmäßige Artikelserie in einem
periodischen Druckwerk (Zeitung, Magazin), die meist von einem (seltener von mehreren) Autoren
verfasst wird. Kolumnen geben oft die persönliche Meinung des Verfassers, des Kolumnisten, wieder.
Eine bekannte Kolumne ist das Streiflicht der Süddeutschen Zeitung, täglich oben links auf Seite
eins.
Die Bezeichnung Kolumne stammt vom Begriff der Kolumne in der Druckersprache, der eine Textspalte
bezeichnet; dies ist auch gewöhnlich der Textumfang einer Kolumne.
Der erste Zeitungskolumnist war John Hill, der am 11. März 1751 mit einer täglichen Kolumne im
"London Advertiser" und der "Literary Gazette" begann. Er schrieb unter dem Pseudonym "Der
Inspektor".
Viele bekannte Schriftsteller benutzten die Kolumne als Medium, sei es, bevor ihnen der Durchbruch
als Schriftsteller gelang, sei es danach (da ihnen von Zeitungsverlagen lukrative Honorare
angeboten werden, um den Werbeeffekt des berühmten Namens ausnützen zu können; ähnliches gilt für
nicht mehr aktive Politiker).
Oft wird die Kolumne auch vom Herausgeber der Druckschrift in Form eines Editorials zur Darlegung
der Blattlinie und als Stellungnahme zu aktuellen Ereignissen benutzt.